Laut Bloomberg werden 80 % der Lithium-Ionen-Batterien in China produziert, wobei Unternehmen wie CATL und BYD den globalen Markt dominieren. Zudem haben sechs der zehn größten Produzenten weltweit ihren Sitz in China.
Während Northvolt darum kämpfte, in seinem schwedischen Werk eine Produktionskapazität von 16 GWh zu erreichen, baute CATL eine Fabrik in Ungarn mit 100 GWh und kündigte eine Investition von 4,33 Milliarden Euro in Spanien in Zusammenarbeit mit Stellantis an.
Ein letzter Gedanke verdient besondere Aufmerksamkeit: Während die EU Zölle von bis zu 45 % auf chinesische Elektroautos erhebt, bleibt ein grundlegendes strategisches Paradoxon bestehen.
Welche Wirksamkeit kann diese protektionistische Maßnahme haben, wenn die teuerste Komponente eines Elektrofahrzeugs – die Batterie, die 35-40 % der Gesamtkosten ausmacht – weiterhin unter der technologischen und produktiven Kontrolle chinesischer Unternehmen bleibt?
Diese Frage erfordert ernsthafte Überlegungen zur Richtung der europäischen Industriepolitik, nicht nur im Automobilsektor, und die Antwort wird helfen zu verstehen, wer die Konsequenzen tragen wird.
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