Werfen wir einen genaueren Blick auf diese beiden Schlüsseltechniken:
Man-in-the-Middle (MitM):
Bei einem MitM-Angriff positioniert sich der Angreifer virtuell zwischen zwei Kommunikationsparteien und erlangt die Fähigkeit, Datenströme abzufangen, zu verändern oder neue Daten einzuschleusen. Im Kontext dieser Operation könnte der MitM-Angriff den Angreifern ermöglicht haben:
Legitime Befehle an die Geräte abzufangen
Diese Befehle zu ändern, um schädliche Anweisungen einzuschließen
Falsche Statusmeldungen zu senden, um die schädliche Aktivität zu verschleiern
Die MitM-Technik ist besonders gefährlich, da sie selbst verschlüsselte Kommunikationssysteme umgehen kann, wenn diese nicht korrekt end-to-end implementiert sind.
Remote Hijacking von Geräten:
Diese Technik beinhaltet die unbefugte Übernahme eines Geräts aus der Ferne. Im Fall der Pager und Walkie-Talkies der Hisbollah hat das Hijacking wahrscheinlich Folgendes umfasst:
Ausnutzung von Schwachstellen in der Firmware der Geräte
Installation von Backdoors, um den Zugriff dauerhaft zu erhalten
Ausführung unautorisierter Befehle, die schließlich zur Auslösung der Sprengmechanismen führte
Das Hijacking stellt eine tiefe Kompromittierung dar, bei der Angreifer die normalen Kontroll- und Sicherheitsmechanismen der Geräte vollständig umgehen können.
Die Kombination von MitM und Hijacking schafft ein besonders gefährliches Szenario. Die Angreifer können nicht nur Kommunikation abfangen und manipulieren (MitM), sondern auch die direkte Kontrolle über die Geräte übernehmen (Hijacking), was einen extrem leistungsstarken und flexiblen Angriffsvektor darstellt.
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MitM und Hijacking: Aufkommende Risiken für Unternehmensgebäude -->