Während des Zweiten Weltkriegs schützte die als unknackbar geltende Enigma-Maschine der Deutschen entscheidende militärische Kommunikation. Ihre Entschlüsselung durch Alan Turing und das Team von Bletchley Park veränderte den Verlauf des Konflikts. Heute stehen wir vor einer neuen technologischen Herausforderung, jedoch mit wesentlichen Unterschieden.
Moderne Verschlüsselungsstandards wie AES-256 haben die Enigma-Maschine abgelöst und bieten beispiellose Sicherheitsniveaus.
Dennoch eröffnet das Aufkommen des Quantencomputings neue Szenarien. Die chinesischen Forscher haben Quantenangriffe auf einfachere Algorithmen wie Present, Gift-64 und Rectangle getestet, die die Struktur der Substitutions-Permutations-Netzwerke (SPN) verwenden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Algorithmen zwar einige Prinzipien mit AES teilen, jedoch keine spezifischen Passcodes geknackt wurden und AES-256 weiterhin sicher bleibt.
Der viel diskutierte „Q-Day“ – der Tag, an dem Quantencomputer die aktuellen Sicherheitsprotokolle kompromittieren könnten – erfordert eine differenzierte Bewertung.
Während einige Verschlüsselungssysteme für Quantenangriffe anfällig werden könnten, werden andere, wie AES, nur geringfügige Anpassungen benötigen, um ihre Sicherheit aufrechtzuerhalten.