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Herausforderungen in der Projektierung von Smart Building

15.12.2021

Durch die rasante Entwicklung von Smart Building betreten viele Bauherren und Planer in der Realisation von intelligenten Gebäuden Neuland. Zusätzlich spiegelt sich in den klassischen SIA-Planungsphasen die digitale Entwicklung auf dem Bau nicht wider.

Diese «Nicht-Standardisierung» stellt alle Akteure eines Bauprojekts vor grosse Herausforderungen.

 

Mit unserer Erfahrung in der Entwicklung von Smart Buildings und vernetzten Gebäudeautomation haben wir 5 Projektgrundsätze definiert, um möglichst zielgerichtet, nutzeroptimiert und kosteneffizient zu agieren.

  • Ziele definieren: Was wollen wir mit einem Smart Building erreichen? Diese Ziele werden in konkrete Grundsätze fomuliert, z.B. Reduktion des Energieverbrauchs um 25%. Aus diesen Grundsätzen werden konkrete Use Cases definiert.

  • Definition von Use Cases: Welche Anwendungsfälle wollen wir in unserem Gebäude abbilden und wer soll diese nutzen? Durch diese zielgruppenorientierte Herangehensweise wird vermieden, dass Use Cases umgesetzt werden, die schlussendlich niemandem etwas nützen. Auf Basis dieser Definition können die fachlichen und technischen Anforderungen definiert und Hard- wie Softwarelösungen identifiziert werden. Der Fokus soll dringend auf offene und integrierbare Systeme (wie z.B. Eliona) gesetzt werden, um IT-Standards oder funktionale Kernanforderungen abzudecken.

  • Business Case definieren: Smart Building soll sich rechnen und nicht um der «Coolness» willen einen Platz im Gebäude finden. Die Berechnung eines konkreten ROI trägt dazu bei, Smart Building komplett und über alle Ebenen im Unternehmen oder Gebäudebetrieb zu integrieren. Dafür müssen auch interne Prozesse angepasst werden, um die schlussendlichen Implementierungskosten zu rechtfertigen. Nur wenn die Technologie passgenau an den zuvor definierten Zielen und Anwendungsfällen (z.B. Prozessoptimierung, Energieeinsparung) ausgerichtet ist und die Implementierung in die vorhandene Datenlandschaft optimal umgesetzt wurde, lassen sich die geplanten Wertbeiträge durch Smart Building Technologien auch realisieren.

  • Projektteilnehmer definieren: Eine erfolgreiche Umsetzung ist nur dann möglich, wenn alle relevanten Personen auch im Projekt von Beginn weg involviert sind. Und dazu gehören nicht nur «gebäuderelevante» Personen, wie Planer, Bauherr oder Facility Management. Es müssen auch interne Ressourcen bereitgestellt werden, wie z.B. die IT oder Compliance um frühzeitig wichtige Themenbereich zu eruieren und Problemfelder zu definieren. Eine offene Kommunikation aller Parteien ist für den Erfolg des Gesamtprojekts von höchster Wichtigkeit, da die Smart Building Thematik für die meisten Beteiligten neu ist und eine Abstimmung der operativen Prozesse auf die neue Situation meist noch nicht erfolgt ist.

  • Definition der Abläufe und Prozesse:Sobald die Ziele, die Use Cases und Zielgruppen, das konkrete Kosten/Nutzen-Verhältnis und die Projektteilnehmer geklärt sind, kann in Aktion getreten werden. Ein detaillierter Projekt- und Ablaufplan über alle Gewerke hinweg entscheidet über den Erfolg eines Smart Buildings und ob die definierten Use Cases in der Praxis funktionieren und genutzt werden.

Die Komplexität eines Smart Building Projekts ist nicht zu unterschätzen. Wir sind bereits in verschiedenen Leuchtturmprojekten involviert und beratend tätig. Gerne zeigen wir auch für Ihr Smart Building den optimalen Weg. Fragen Sie uns an.